Hulusi Halit
In der Ausstellung zeigt Hulusi Halit aus seinem umfangreichen künstlerischen Repertoire Bilder seiner Heimat Zypern. Geprägt von seinen persönlichen biografischen Erfahrungen berührt er mit seinen Werken kulturgeschichtliche Themen wie die Teilung der Insel und die Zerrissenheit – aber auch Verbundenheit beider Volksgruppen ebenso wie die alltägliche Begegnung mit den Menschen und der Natur: ihre Schönheit, ihre Farben und Formen.
Künstlerischer Werdegang
Geboren in einem kleinen türkischen Dorf in der Region Paphos, begann Hulusi Halit sehr früh in seiner Kindheit mit der Malerei. Entdeckt wurde er von Ali Atakan, einem anerkannten türkisch-zypriotischen Künstler und Lehrer. Bei ihm ging er bereits während seiner Gymnasiumzeit, sechs Jahre in eine intensive Kunstschule – im Rückblick vergleichbar mit einem Kunststudium in einer sehr frühen Phase der Entwicklung. Hier entwickelte er bereits in sehr jungen Jahren seinen eigenen Stil und gewann mit seinem Bild „Das junge Paar“ den ersten Preis aller türkisch Gymnasien in Zypern.
Im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeiten setzte er sich mit unterschiedlichen Techniken und Stilrichtungen auseinander. Dabei hat er immer wieder neue Herausforderungen gesucht und gefunden. Hulusi Halit nutzt unterschiedlichste Mal- und Gestaltungstechniken vom klassischen Zeichnen, Aquarell und Öl bis hin zur Fotografie und der künstlerischen Bearbeitung von Stein und Naturhölzern.
In seiner Jugend spielte die kubistische Tradition eine wichtige Rolle. Heute können sich in seinen Bildern unterschiedliche Kunstrichtungen in einer Komposition vereinen, wie Realismus, Kubismus, Fauvismus, Surrealismus u.a..
Eine besondere Vorliebe gilt der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Natur. Die Individualität und Kraft des Baumes und die Erotik des weiblichen Körpers ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Bilder. Mann und Frau sollten sich nicht immer sicher sein, mit dem ersten Blick das gesamte Bild erfassen zu können.
Sein beruflicher Weg war und ist geprägt durch die Verknüpfung künstlerischen Schaffens mit seinem Beruf als Erzieher. Es ist ihm ein wichtiges Anliegen, das, was er selbst als Kind und junger Mensch erfahren durfte, das Erkennen und die Förderung seiner künstlerischen Talente, an junge Menschen weiterzugeben.
So hat er immer sein künstlerisches Knowhow in die pädagogische Arbeit einfließen lassen, mit einfachen Mal- und Zeichenprojekten, aber auch mit aufwendigen Filmprojekten und Bühnenprogrammen.
Mit dem Aufbau der Galerie Salon Halit Art, als Ort für künstlerisches Schaffen und der Förderung junger Talente, erfüllte sich Hulusi Halit einen langgehegten Traum.