BRIGITTE KRÜGER,
1929 – 1979, geboren in Neukölln, aufgewachsen in Charlottenburg, war eine Berlin(er) Malerin, die durch ihre Darstellungen von Berliner „Straßenmöbeln und Verkehrsmobilen“ (Straßenlaternen, Pumpen, alte Straßenbahnen, Hausfassaden u.s.w.) bekanntwurde.
Ihre „Karriere“ begann sie mit 10 Jahren als Pflastermalerin. Sie wurde wegen ihres Talents von dem Maler Prof. Spiegel entdeckt und ermuntert, weiter und in Farbe zu malen.
1948: Meisterschule für das Kunsthandwerk / Meisterklasse, danach der Besuch der Presseschule SKID, Fortbildung in ver-schiedenen Zirkeln, so im Kreis des Malers Wilhelm Dressler.
Ausstellungen in den Kunstämtern Wilmersdorf und Charlottenburg, auf der Freien Berliner, im Haus am Lützowplatz, im Berlin-Museum, in den Galerien Wölffer und Niebuhr.
Dozentin für Gymnastik an der VHS Neukölln und Gründung der „Gropiusstädter Sonntagsmaler“.( 1975)
Die ca. 50 Arbeiten, zum Teil unvollendet, stammen aus einem Nachlass und einer Privat – Sammlung.
PRESSE INFORMATIONEN ZUR AUSSTELLUNG
BRIGITTE KRÜGER
Es klingt wie die Geschichte vom Fund eines Rembrandts oder Dürer auf dem Dachboden. Mehrere Bilder von Brigitte Krüger befanden sich auf einem Hängeboden, Bilderrahmen hingen wie Schinken an einer hölzernen Konstruktion wie in einer Räucherkammer von der Decke. Hinter Kommoden und riesigen Sofas verbargen sich weitere Bilder, teils edel gerahmt, teils ungerahmt und unvollendet. In Mappen und Schüben fanden sich Zeichnungen, Posters und Postkarten, in Ordnern und Kartons Fotos, Briefe und Dokumente. Brigitte Krüger, 1979 früh mit 50 Jahren an Krebs verstorben, überließ dies alles ihrem damalige Lebensgefährten, einem honorigem Architektur-Professor, der 2016 verstarb. Die ständigen Entdeckungen entwickelten sich zu einem Puzzle. Biografische Daten, Kontakte 2 Künstlern, Galerien und öffentlichen Kultur-Institutionen, sowie Erwähnungen in der Berliner Presse (BZ, BILD, BERLINER MORGENPOST, DER ABEND), die in den Jahren 1972 – 1979, wohl der „Hoch“-Zeit des Schaffens der Künstlerin, emsig berichtete. Die Spurensuche führte zu einem Porträt von Dieter Biewald (Künstler im Gespräch, Koska / Nicolai, 1975), zur Gruppe der „Gropiusstädter Sonntagsmaler“, die Krüger 1975 gründete, zum „1. Mai-Salon“ im Haus am Lützow-Platz, an dem sie 1975 mit 2 Bildern beteiligt war und zum Museum Tempelhof / Schöneberg, welches ein markantes Bild von Brigitte Krüger in ihrer Sammlung hat (Hausfassade in Friedenau mit Morgenpost-Reklame). Das alles ergibt noch kein vollständiges Bild von der Malerin Brigitte Krüger, die schon mit 10 Jahren auf der Straße mit dem Malen begann, und deren Talent schon früh von einem Kunstprofessor entdeckt wurde. Aufzeichnungen künden von über 100 Bildern, penibel aufgeführt nach Titel, Technik, Format, Preis, sowie Käufer und Verkäufer, zumeist über die Galerien Wölffer und Niebuhr. Wo sind all die Bilder geblieben mit den Titeln wie „Palais Ephraim“, „Zillestuben“, „Leierkasten“, „Leydicke“ und die vielen Darstellungen von alten Autos, Bussen und Straßenbahnen, sowie Porträts und Stillleben? So soll diese Ausstellung nicht nur eine vergessene Künstlerin in Erinnerung bringen, sondern auch dazu dienen, weitere Informationen über Leben und Werk von Brigitte Krüger zu erhalten.
Kontakt: Hugo Hoffmann atelierhandpresse17@gmail.com 0172 300 1173
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Salon Halit Art
Kreuzbergstr 72
10965 Berlin
Öffnungszeiten
Mo-Fr: 16:00 – 20:00
Sa: 14:00 – 18:00